Als Mutter zweier hochsensibler Kinder, mittlerweile 16 und 18 Jahre alt, ist mir dieser Artikel ein besonderes Anliegen. Auch erlebe ich in meiner Praxis immer wieder ratlose Eltern und frustrierte Kinder, die nicht verstehen, was los ist. Vorweg kann ich gleich all jene beruhigen, denn mit Verständnis und Bereitschaft, die Kinder so anzunehmen wie sie sind, steht einer optimalen Entwicklung in Liebe & Harmonie nichts mehr im Wege.
Hochsensible Personen nehmen Reize aus ihrer Umwelt intensiver wahr, verarbeiten sie tiefer und reagieren stärker darauf als andere Menschen. Hochsensibilität ist keine Störung oder Schwäche, sondern eine Variante des menschlichen Temperaments.
Was ist Hochsensibilität und wie erkennt man sie bei Kindern?
Hochsensible Kinder zeichnen sich durch eine hohe Empfindsamkeit für sensorische, emotionale, soziale und kognitive Reize aus. Sie sind oft sehr aufmerksam, kreativ, einfühlsam und gewissenhaft. Sie können sich gut in andere hineinversetzen, haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und ein starkes Bedürfnis nach Harmonie.
Hochsensible Kinder sind aber auch anfälliger für Überforderung, Stress und negative Gefühle. Sie können leicht abgelenkt, nervös oder ängstlich werden, wenn es zu laut, zu hell, zu voll oder zu chaotisch ist. Sie brauchen mehr Zeit zum Nachdenken, zum Verarbeiten und zum Erholen als andere Kinder. Sie können auch schneller frustriert, traurig oder wütend werden, wenn sie sich unverstanden, abgelehnt oder kritisiert fühlen.
Hochsensibilität bei Kindern kann sich in verschiedenen Bereichen äußern, wie z.B.:
• Sensorische Empfindlichkeit: Hochsensible Kinder reagieren stärker auf Geräusche, Gerüche, Geschmäcker, Temperaturen oder Berührungen. Sie können z.B. bestimmte Kleidung oder Nahrungsmittel ablehnen, weil sie ihnen unangenehm sind. Sie können auch empfindlicher auf Schmerz oder Medikamente reagieren.
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• Emotionale Empfindlichkeit: Hochsensible Kinder erleben ihre Gefühle intensiver und länger als andere Kinder. Sie können z.B. sehr glücklich oder sehr traurig sein, je nach Situation. Sie können auch die Gefühle anderer Menschen spüren und übernehmen, was sie manchmal überwältigt.
• Soziale Empfindlichkeit: Hochsensible Kinder sind oft sehr beziehungsfähig und kooperativ. Sie können z.B. gut zuhören, sich anpassen und helfen. Sie haben aber auch ein hohes Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Anerkennung. Sie können z.B. Angst haben vor Ablehnung, Konflikten oder Gruppendruck. Sie bevorzugen oft ruhige und vertraute Umgebungen mit wenigen ausgewählten Freunden.
• Kognitive Empfindlichkeit: Hochsensible Kinder sind oft sehr neugierig und lernbegierig. Sie können z.B. ein gutes Gedächtnis, eine hohe Konzentration und eine schnelle Auffassungsgabe haben. Sie haben aber auch einen hohen Anspruch an sich selbst und an andere. Sie können z.B. perfektionistisch, selbstkritisch oder ungeduldig sein. Sie interessieren sich oft für komplexe und tiefsinnige Themen.
Ursachen und Auswirkungen von Hochsensibilität bei Kindern
Hochsensibilität ist genetisch bedingt und wird vermutlich durch einen erhöhten Serotoninspiegel im Gehirn beeinflusst.
Mein Anliegen ist es hier auch das Thema der Bewusstseinserweiterung durch die Kristall- und Indigokinder zu erwähnen.
Die Bezeichnungen werden von der Farbe in ihrer Aura (Indigo und Kristallin) abgeleitet, die ihre Energie und ihren Charakter widerspiegelt.
Kristallkinder, die ab den 1990er Jahre geboren sind, haben demnach vorwiegend eine kristalline oder transparente Aura, die Reinheit, Klarheit und Heilkraft symbolisiert. Sie sind meist sehr empathisch, friedlich, harmonisch und intuitiv und können eine starke Verbindung zu Engeln, Naturwesen und höheren Dimensionen haben. Sie kommunizieren oft telepathisch und strahlen eine hohe Schwingung = hohes Bewusstsein aus.
Indigokinder, die um die 1970er Jahre geboren sind, haben vorwiegend eine indigoblaue oder violette Aura, die Weisheit, Spiritualität und Führungskraft symbolisiert. Meist sind sie selbstbewusst, kreativ, rebellisch und unabhängig. Viele haben eine starke Vision für eine bessere Welt und lehnen sich gegen Ungerechtigkeit, Autorität und Dogmen auf. Sie gelten oft als Querdenker und können Schwierigkeiten in der Schule oder im sozialen Umfeld haben.
Dies führt folglich zu positiven als auch negativen Auswirkungen, je nachdem, wie sie damit umgehen und wie sie von ihrer Umgebung unterstützt werden.
Zu den positiven Auswirkungen gehören:
• Eine hohe Kreativität und Fantasie
• Eine hohe Intelligenz und Begabung
• Eine hohe Empathie und Sozialkompetenz
• Eine hohe Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein
• Eine hohe Sensibilität für Schönheit & Kunst
• Ein hohes Bedürfnis nach Frieden & Harmonie
• Ein starkes Selbstbewusstsein
Zu den negativen Auswirkungen gehören:
• Eine hohe Anfälligkeit für Stress und Burnout
• Eine hohe Anfälligkeit für Angst und Depression
• Eine hohe Anfälligkeit für Mobbing und Ausgrenzung
• Eine hohe Anfälligkeit für Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle
• Eine hohe Anfälligkeit für Langeweile und Unterforderung
Tipps und Strategien für den Umgang mit hochsensiblen Kindern
Hochsensible Kinder brauchen eine besondere Fürsorge und Förderung, um ihre Potenziale zu entfalten und ihre Herausforderungen zu bewältigen. Dabei ist es wichtig, dass sie sich akzeptiert, verstanden und respektiert fühlen.
Hier sind einige Tipps und Strategien für den Umgang mit hochsensiblen Kindern:
• Erkenne und anerkenne die Hochsensibilität deines Kindes. Informiere dich über die Merkmale, Ursachen und Auswirkungen von Hochsensibilität. Sprich mit deinem Kind darüber, was es bedeutet, hochsensibel zu sein, und betone die positiven Aspekte. Vermeide es auf jeden Fall, dein Kind zu stigmatisieren, zu kritisieren oder zu verändern.
• Gib deinem Kind genügend Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Achte darauf, dass dein Kind nicht ständig Reizen ausgesetzt ist, die es überfordern oder stressen. Schaffe einen ruhigen und gemütlichen Ort, an dem sich dein Kind entspannen und erholen kann. Siehe dazu meinen Blogartikel „ZUHAUSE IN ORDNUNG: Klarheit für deine Sinne“. Respektiere die Bedürfnisse und Grenzen deines Kindes, wenn es allein sein will oder nein sagt.
• Unterstütze dein Kind bei der Emotionsregulation. Hilf deinem Kind, seine Gefühle zu erkennen, zu benennen und auszudrücken. Zeige Verständnis und Mitgefühl für die Gefühlslage deines Kindes. Unterstütze dein Kind, positive Strategien zu entwickeln, um mit negativen Gefühlen umzugehen, wie z.B. Atmen, Malen oder Musik hören.
• Fördere die Stärken und Interessen deines Kindes. Ermutige dein Kind, seine Kreativität, Neugierde und Begabung auszuleben. Biete deinem Kind vielfältige Möglichkeiten an, um sich zu beschäftigen, zu lernen und zu wachsen. Lobe dein Kind für seine Leistungen und Fortschritte. Hilf deinem Kind, ein positives Selbstbild und Selbstvertrauen zu entwickeln.
• Schütze dein Kind vor negativen Einflüssen. Bedenke, dass dein Kind auch übersinnliche Wahrnehmungen hat und reinige deine Räume immer wieder energetisch. Eine Anleitung dazu findest du in meinem Blogartikel „ENERGETISCHE HAUSREINIGUNG: Erschaffe deinen sprudelnden Lebensquell.“ Sei ein Vorbild für dein Kind im Umgang mit Stress, Konflikten und Kritik. Stärke das Selbstwertgefühl deines Kindes durch positive Zuwendung, Anerkennung und Bestätigung. Hilf deinem Kind, gute Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, die es wertschätzen und unterstützen. Setze Grenzen für dein Kind, wenn es sich unangemessen verhält oder behandelt wird.
Shine-your-High-Light-TIPP für dein hochsensibles Kind
• FRÜHE KINDHEIT:
Hochsensible Kinder denken oft tiefgründiger nach und verarbeiten die Reize und Eindrücke des Tages ausführlicher, demnach kommen sie nicht schnell zur Ruhe und schlafen nicht gleich ein. Sorge also dafür, dass dein Kind vor dem Zubettgehen den Tag mit Aktivitäten abschließt, die es angenehm findet und bei denen es sich entspannen kann. Vermeide auf jeden Fall actionreiche Fernsehsendungen oder Computerspiele. Manche Kinder können die überschüssige Energie durch Dampf ablassen loswerden, manche Kinder entspannen sich besser auf der Couch oder im Bett bei einer schönen Gute-Nacht-Geschichte.
• GRUNDSCHULZEIT:
Das Kind mit dem empfindlichsten Temperament hat in einer explosiven Situation oft die Rolle des Blitzableiters inne. Es zieht negative Energien aus dem Umfeld förmlich an. Vor allem wenn Mutter oder/und Vater Probleme haben, die ebenso aus der Kindheit kommen können. Mehr dazu erfährst du in meinem Blogartikel „ENERGETISCHE BLOCKADEN AUFLÖSEN: Wie uns frühkindliche Prägungen beeinflussen.“ Daraus entwickeln sich starke Selbstzweifel und chronische Überreizung. Deshalb lege ich hier den Eltern dringend ans Herz, sich ihre Probleme und Blockaden bewusst zu machen und aufzulösen. Denn glückliche Eltern haben glückliche Kinder.
• PUBERTÄT:
Oft wirken hochsensible Kinder apathisch, desinteressiert oder lustlos, wenn sich in geselliger Runde die Gespräche überlagern, genörgelt oder heiß diskutiert wird. Für viele feinfühlige Menschen ist es ein Fauxpas jemandem ins Wort zu fallen. Sie sind oft lieber stille Zuhörer und brauchen mehr Zeit um alles verarbeiten zu können. Deshalb können Erwachsene ihre Kinder am besten unterstützen, indem sie die Stand-by-Phasen akzeptieren und weder erstaunt noch abwertend darauf reagieren. Sobald für ausreichend Pausen gesorgt ist, kommen sie selbst wieder in Schwung.
Fazit: Warum Hochsensibilität eine besondere Gabe ist und wie man sie positiv nutzen kann
Hochsensibilität bei Kindern ist eine besondere Gabe, die viele Vorteile mit sich bringt. Hochsensible Kinder sind oft sehr klug, kreativ, einfühlsam und verantwortungsvoll. Sie haben eine besondere, meist übersinnliche Wahrnehmung um sich herum und können viel dazu beitragen, die Welt zu einem besseren, lichtvolleren Ort zu gestalten.
Hochsensibilität bei Kindern ist aber auch eine Herausforderung, die viel Aufmerksamkeit und Unterstützung erfordert. Hochsensible Kinder sind oft sehr empfindlich, nervös, ängstlich und selbstkritisch. Sie haben eine besondere Anfälligkeit für Stress, Überforderung und negative Gefühle.
Hochsensibilität bei Kindern ist also kein Problem, das gelöst werden, sondern eine Eigenschaft, die angenommen werden muss. Hochsensible Kinder brauchen eine liebevolle und verständnisvolle Umgebung, die ihnen hilft, ihre Stärken zu entfalten und ihre Schwächen zu bewältigen. Sie brauchen auch eine angemessene Förderung durch Eltern und Lehrer, die ihnen helfen, ihre Interessen zu verfolgen und ihre Begabungen bestmöglich zu nutzen.
Hochsensibilität bei Kindern ist eine Chance, die genutzt werden kann. Hochsensible Kinder können lernen, ihre Sensibilität als eine Quelle von Freude, Inspiration und Erfüllung zu sehen. Sie können lernen, ihre Sensibilität als eine Kraft bzw. Gabe einzusetzen, die ihnen hilft, sich selbst und andere besser zu verstehen und wert zu schätzen.
Welche Tipps waren nun hilfreich für dich? Was setzt du gleich um? Es würde mich sehr freuen, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt.
Lichtvolle Umarmung und bleib strahlend,
Beatrix Susanne
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